Liz ist unzufrieden mit ihrer Ehe und ihrem Leben. Also lässt sie sich scheiden und nimmt sich ein Jahr Auszeit, das sie in Italien, Indien und Bali. Der Titel verrät es: In Italien wird hauptsächlich gegessen, in Indien findet dann ein bisschen spirituelle Erleuchtung statt und in (oder auch auf) Bali läuft da ein Typ, in den sie sich verliebt...
Bumms, aus. Damit endet dann dieses Werk, das mit fast zweieinhalb Stunden viel zu lang geraten ist. Zusätzlich zu dieser üblen Länge passiert auch die ganze Zeit überhaupt nichts, schlimmer noch, das Ganze ist so dermaßen oberflächlich, dass man vor Langeweile einfach umkommt. Ob das erfolgreiche Buch, auf dem der Film basiert, auch so fade ist, weiß ich nicht, falls doch, spricht es nicht für die Frauenwelt. Was mir zudem ein absolutes Rätsel ist: Wieso wurde auch dieser Film hier so erfolgreich? Es muss sich doch rumgesprochen habe, dass man damit Menschen in Narkose versetzen kann. Klar, Julia Roberts als Hauptfigur, ein erfolgreicher Roman, irgendwelche Schönlinge und hin und wieder auch mal ein paar halbwegs nette Aufnahmen der jeweiligen Länder. Das scheint Frauen zu reichen, obwohl doch grade Frauen immer darauf pochen, dass sie im Vergleich zu Männern nicht oberflächlich seien. Und ausnahmsweise ist die Ehegattin in Bezug auf den Film der gleichen Meinung, was bedeutet, dass der Film wirklich ganz grauenhaft sein muss. Ich weiß, wie man so etwas in Marketing-Sprache nennt: Einen Wohlfühlfilm. Aber ganz ehrlich, da fühle ich mich bei jedem Zombiefilm wohler... (Haiko Herden)
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